Kirche Zur Heiligen Dreifaltigkeit
Schortens
Mit der Reformation endete die katholische Zeit in Schortens sang- und kla(n)glos. Es sollte 432 Jahre dauern, bis wieder ein katholischer Priester in Schortens ansässig wurde.
Ab 1946 kamen in Schortens geschlossene Transporte von Schlesiern an, von denen viele katholisch waren. Eine Kinobaracke der Wehrmacht wurde als Gottesdienstraum eingerichtet. Als am 10. August 1958 die neue Kirche eingeweiht wurde, begann für die Schortenser Katholiken eine neue Zeit. Doch durch weiteres Anwachsen der kath. Kirchengemeinde wurde die Kirche schnell zu klein. Der Kirchenausschuss beschloss daher einen Erweiterungsbau unter weitestgehender Berücksichtigung der bestehenden Bausubstanz. Am 1. Advent 1988 wurde nach nur neun Monaten Bauzeit die „Neue“ Kirche eingeweiht. Ihre schwere Eingangstür ist mit Kupferblechen vom Dach des münsterschen Doms beschlagen. Einen Zyklus aus dem Alten und Neuen Testament stellen die farbigen Fenster dar. Die Apostelsteine (12 kleine Steine, in die Wände eingelassen) erhalten eine zusätzliche Symbolik durch ihre Herkunft, z.B. kommt ein Stein vom Zionsberg in Jerusalem, ein anderer aus Rom. Die Granitsteine der Altargründung sowie des Ambos und Taufsteines stammen von der abgebrannten Stadtkirche Jever. Der Fußboden ist aus Torfbrandklinker einer ostfriesischen Ziegelei gefertigt.
Gottesdienst: sonntags und feiertags 11 Uhr, mittwochs 18.30 Uhr
Besichtigung: täglich 10-17 Uhr
Kontakt: Kath. Pfarramt St. Benedikt, Große Wasserpfortstr. 1, 26441 Jever, Tel. 04461-3181